Schlachtfeld Fichtenforst
Wir machten uns auf, eine Woche im Rothaargebirge unterwegs zu sein, und freuten uns auf eine Fülle von Natureindrücken bei einer Wandertour in sechs Etappen durch eines der abgelegensten Waldgebiete der Bundesrepublik. So abgelegen, dass selbst das fast ausgestorbene Wisent sich hier frei lebend eine neue Zukunft aufzubauen versucht. Die erhoffte Fülle von Natureindrücken fanden wir hier tatsächlich, uns wurde nicht zu viel versprochen. Und dennoch war nicht alles so, wie wir es erwartet hatten, denn irgendwie sah unser deutscher Forst so abgeschlagen aus.
Wisent und Meise
In den letzten 30 Jahren sind 30% der heimischen Vögel verschwunden. Durch unterlassenen Umweltschutz der derzeit verantwortlichen Generationen. Wenn noch ein bis zwei nachfolgende Generationen sich derart untätig verhalten, wird der Anblick einer Meise für unsere Urenkel einmal genauso selten sein, wie heute für uns der Anblick eines Wisents.
Alpenbock, Rosalia alpina
Große Käfer verbringen nur einen ganz kurzen Teil ihres Lebens freudvoll im Sonnenlicht. Zunächst als Ei und dann als Larve wachsen sie viele Jahre in Boden oder Totholz heran. Der kurze Ausflug an die Luft dient nur der raschen Paarung und Eiablage. Dann wiederholt sich der Kreis des Lebens.
Schwalbenschwanz
Einen Sommer ohne Schmetterlinge möchte man sich ungerne vorstellen. Vor allem die großen Tagfalter kommen jedem sofort vor Augen, was daran liegt, dass sie die mitunter auffälligsten Insekten sind. Von den rund 3.700 Falterarten, die Deutschland hat, sind etwa 180 sogenannte große Tagfalter. Viele aktuelle Studien zeigen einen starken Rückgang der Artenvielfalt und auch der Bestände der noch nicht ausgestorbenen Insektenarten auf. Andere Studien zeigen, dass es auch einen Vormarsch einzelner Spezies gibt und das vom Insektensterben offenbar nicht alle Arten gleichermaßen betroffen sind. Wie sieht also die Zukunft unserer Schmetterlinge aus?