Die Population des Alpensteinbocks war vor 200 Jahren im gesamten Alpenraum auf gerade einmal 100 verbliebene Tiere in Italiens Gran Paradiso dezimiert worden. Die Spezies stand damit kurz vor der Ausrottung und wurde wahrscheinlich nur deswegen davor bewahrt, weil Vittorio Emanuelle II aus dem Hause Savoyen, Mitte des 19JHD König von Sardinien-Piemont, die Jagdrechte für sich alleine haben wollte und den verbliebenen Bestand mit einer Hundertschaft von Wildhütern schützen lies. Von diesen Hundert Tieren stammen die heutigen Bestände in Höhe von etwa 50.000 Exemplaren des Alpensteinbocks vollständig ab.
Edelweiß
Edelweiß ist eine Alpenblume die genauso sonderbar wie interessant ist. Gefährdet ist sie außerdem und steht daher unter Naturschutz. Angeblich ist sie daher so selten geworden, da das österreichische Kaiserpaar Franz Joseph I und Elisabeth Mitte des 19. Jahrhundert der Pflanze die Zuneigung erklärt haben und sie daraufhin erst breite Beachtung gewann. Zuviel wie sich zeigte.
Graureiher im Überflug - © Foto: Michael Walter
Der Graureiher ist der größte einheimische Reiher und gleichzeitig der am häufigsten vorkommende. Dennoch war er durch die Jagd in den 60er Jahren fast ausgerottet. Heute wird er in den meisten Bundesländern geschont und kann wieder häufiger beobachtet werden.
Schlachtfeld Fichtenforst
Wir machten uns auf, eine Woche im Rothaargebirge unterwegs zu sein, und freuten uns auf eine Fülle von Natureindrücken bei einer Wandertour in sechs Etappen durch eines der abgelegensten Waldgebiete der Bundesrepublik. So abgelegen, dass selbst das fast ausgestorbene Wisent sich hier frei lebend eine neue Zukunft aufzubauen versucht. Die erhoffte Fülle von Natureindrücken fanden wir hier tatsächlich, uns wurde nicht zu viel versprochen. Und dennoch war nicht alles so, wie wir es erwartet hatten, denn irgendwie sah unser deutscher Forst so abgeschlagen aus.
Kranich im Flug - © Foto: Michael Walter
Der Kranich ist der beeindruckendste Schreitvogel Mitteleuropas. Er hat die Phantasie der Menschen vielfach angeregt und jeder freut sich, wenn er seinen Trompetenruf hört. Einst war der Großvogel auch in Deutschland zuhause, als wir hier noch Moor und Sümpfe hatten. Heute wohnt er vorwiegend in Skandinavien und überfliegt Deutschland nur noch.
Der Klimawandel ist in aller Munde und seine Auswirkungen auf unser Leben scheinen sogar schon merklich zutage zu treten. Aufgrund dessen füllen sich aktuell die Straßen mit Demonstrierenden, die zur Klimawende auffordern und die Untätigkeit des Systems und der vorangegangenen Generation anklagen. Neben dem anklagenden Aktivismus gibt es natürlich auch noch die Möglichkeit, einmal selbst über sich und seine eigenen Möglichkeiten nachzudenken. Da Klimaerwärmung etwas mit CO2-Ausstoß und dieser etwas mit Energieverbrauch zu tun hat, tut jeder Einzelne gut daran, auch mal seine eigenen Verbräuche unter die Lupe zu nehmen.
Feldhase
Aus älteren Kinderbüchern kennt man die Figur des gutherzigen und weisen Meister Lampe. Sein Vorbild in der echten Welt ist der Feldhase. Früher kam er hier bei uns in Deutschland so häufig vor, dass er es zur Märchenfigur und zum Oster-Rockstar geschafft hat. Jedes Kind kennt ihn. Heute sieht man Feldhasen aber kaum noch. Woran liegt das ?
Wisent und Meise
In den letzten 30 Jahren sind 30% der heimischen Vögel verschwunden. Durch unterlassenen Umweltschutz der derzeit verantwortlichen Generationen. Wenn noch ein bis zwei nachfolgende Generationen sich derart untätig verhalten, wird der Anblick einer Meise für unsere Urenkel einmal genauso selten sein, wie heute für uns der Anblick eines Wisents.
Alpenbock, Rosalia alpina
Große Käfer verbringen nur einen ganz kurzen Teil ihres Lebens freudvoll im Sonnenlicht. Zunächst als Ei und dann als Larve wachsen sie viele Jahre in Boden oder Totholz heran. Der kurze Ausflug an die Luft dient nur der raschen Paarung und Eiablage. Dann wiederholt sich der Kreis des Lebens.
Steinböcke
Auf halbem Weg zum Schneibstein geht die Sonne auf. Wir wollen heute die Ersten sein, die die Hochebene über Schneibstein und Windschartenkopf gehen. Der Steinbock steht früh auf, und das Hagengebirge ist sein Zuhause.
Schwalbenschwanz
Einen Sommer ohne Schmetterlinge möchte man sich ungerne vorstellen. Vor allem die großen Tagfalter kommen jedem sofort vor Augen, was daran liegt, dass sie die mitunter auffälligsten Insekten sind. Von den rund 3.700 Falterarten, die Deutschland hat, sind etwa 180 sogenannte große Tagfalter. Viele aktuelle Studien zeigen einen starken Rückgang der Artenvielfalt und auch der Bestände der noch nicht ausgestorbenen Insektenarten auf. Andere Studien zeigen, dass es auch einen Vormarsch einzelner Spezies gibt und das vom Insektensterben offenbar nicht alle Arten gleichermaßen betroffen sind. Wie sieht also die Zukunft unserer Schmetterlinge aus?