In der Hallertau, auch Holledau genannt, wird bereits seit Jahrhunderten auf riesigen Feldern Hopfen angebaut. Die Region ist hierdurch zu Berühmtheit gekommen und liefert noch heute seinen Hopfen an Brauereien in der ganzen Welt. Über 80% des in Deutschland verarbeiteten Hopfens kommt aus der Hallertau, und sogar über 30% des weltweiten Bedarfs. Für uns liegt die Hallertau auf einer Fahrradreise durch Bayern, von Rothenburg ob der Tauber durchs Altmühltal nach Kehlheim, durch die Hallertau nach München und vorbei an den bayrischen Seen des Alpenvorlands nach Berchtesgaden.
Zu den anderen Tourababschnitten:
Streckenabschnitt Bayrischen Seen
Bilder Holledau
Früher war der Hopfenanbau harte Handarbeit, seit dem 8.Jahrhundert n.C. ist diese dokumentarisch erwähnt. Das Stechen der Stangen und das Knüpfen der rankenden Hopfenpflanzen an selbe sowie der ganze Ernteprozeß ging von Hand von statten und wird als schwere körperliche Arbeit beschrieben. Dafür konnten sich jedoch alle Menschen in der Hallertau mit dem Hopfenanbau ernähren.
Die Stangengerüste wurden erst nach dem ersten Weltkrieg durch Drahtgerüste ersetzt und die Entwicklung von Erntehilfen in Form von Maschinen setzte auch erst Ende des 19.Jahrhundert ein. Sukzessive akkumulierten sich die Hopfenanbaubetriebe zu größeren Einheiten. Während noch in den 1950er Jahren 15.000 Betriebe ernteten, sind es heute noch rund 900. Die Anbaufläche hat sich allerdings verdoppelt. Im Deutschen Hopfenmuseum in Wolznach kann man hierüber noch vieles mehr lernen.
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